Tropfen auf dem heißen Stein – Dewy’s Adventure
GESCHICKLICHKEIT
Dewy’s Adventure
Wii Entwickler & Publisher Konami | Termin 22.11. | Preis 45 Euro | USK 6 | Spieler 1-4
Die Wii bietet unzählige Möglichkeiten, mit althergebrachten Videospielkonventionen zu brechen. Das begreifen allmählich auch viele Entwickler. Konami setzte die Wiimote zuletzt als Suchscheinwerfer für die quirligen „Eledees“ ein. Nun nutzen sie den Neigungssensor, um gleich eine ganze Welt durchzuschütteln.
Story Auch der Held des Spiels ist alles andere, als konventionell. Dewy ist ein Wassertropfen, der seinen Aggregatszustand beliebig wechseln kann. Mit seitlich gedrehtem Controller balancieren wir ihn mit ruhigen Händen über die Oberfläche. Auf Knopfdruck schlittert er als Eiszapfen durch die Levels oder versengt die Chompys, Dodrons, Droncos und Gebotze als Nebelwolke mittels Blitzstrahlen. So befreien wir bis zu 100 Eaus pro Level – und sorgen für Ruhe, denn die kleinen Lichtgestalten jammern stets im Hintergrund, wodurch sie sich wunderbar orten lassen. Nach und nach wird dadurch der Baum der sieben Farben wieder bunt und die Welt vom schwarzen Regen des fiesen Don Hedron gereinigt.
Präsentation Kunterbunt und knuddelig. Der zuckersüße Held lässt Kinderaugen strahlen. Besonders die Endgegner sind liebevoll animiert und phantasievoll gestaltet. Das unterschiedliche Terrain der Welten sorgt für Abwechslung.
Pluspunkte Wie früher beim Autorennen legen wir uns mit dem kleinen Wasserblob in die Schräglage. Der Balanceakt mit der Wiimote macht Spaß und reagiert äußerst sensibel auf jede Neigung…
Punktabzug …für Kinderhände leider ein wenig zu sensibel. Da in den Welten weder Zäune noch Geländer vor dem Absturz schützen, landen die Jüngeren schnell mal im Graben. Lars Tunçay
Fazit Konamis feuchter Held perlt erstaunlich gut und ist zuckersüß, wie Sirup. Wenn man nicht aufpasst, kann aber auch schnell mal was daneben gehen.
Für Freunde von „Mercury Meltdown“, „Pikmin“, „Super Monkey Ball“